Fünf Tipps für das Pilgern: Von guten Schuhen und richtiger Ausrüstung

Immer mehr Menschen entdecken die Faszination am Pilgern. Fünf Tipps für Anfänger und Fortgeschrittene hat Alma Maria Becker, die Verantwortliche für den Bereich Pilgern im „Quo Vadis?“ Wien. Aufgezeichnet von Michael Ausserer, für das Inpuncto-Magazin.

Pilgern1Tipp 1 Gutes Schuhwerk
Wichtig sind jahreszeitlich abgestimmt passende Schuhe, die bereits eingegangen sind. Also keine nagelneuen Schuhe und auch keine, mit denen man schon lange nicht mehr gegangen ist. Denn sonst droht Blasenbildung, die das Pilgern entweder beschwert oder dazu führt, dass man abbrechen muss. Dort wo es erforderlich ist, empfehle ich Bergschuhe, sonst bequeme Trekking- oder Turnschuhe.


Pilgern2Tipp 2 Richtige Ausrüstung
Kaufen Sie sich einen guten Rucksack, der das Gewicht gut verteilt und verhindert, dass man am Rücken zu sehr schwitzt. Achten Sie außerdem darauf, dass Sie nicht zu viel Gepäck mitnehmen. Wirklich nur, was sie notwendig brauchen. Denken Sie auf jeden Fall an Regenschutz, Sonnenschutz, Wechselgewand, Handy und Ladekabel. Außerdem gehört genügend Wasser und eventuell Karten für die Orientierung in den Pilger-Rucksack. Und klarerweise Bibel und ein leeres Tagebuch nicht vergessen, in das Sie Ihre Gedanken schreiben können.


Pilgern3Tipp 3 Offen Sein 
Seien Sie beim Pilgern so flexibel wie möglich. Lassen Sie sich am Weg - so gut es geht - einfach treiben und nehmen Sie die Dinge an, so wie sie passieren. Denn das übersteigt meistens das, was man sich im Vorfeld erwartet hat. Konkret gesagt: Seien Sie offen für das, was der Herr Ihnen zeigen will. Es kann zum Beispiel vorkommen, dass Sie planen, in Ruhe zu beten, doch plötzlich treffen Sie auf eine Pilgergruppe, mit der Sie ein Stück weit gehen und währenddessen merken Sie, dass es genau das war, was Sie in Wahrheit in dem Moment gebraucht haben.


Pilgern4Tipp 4 Die schönen Momente genießen
Wir vergessen oft, im Hier und Jetzt zu sein und einfach zu genießen. Doch genau darum geht es beim Pilgern. Machen Sie dort Halt, wo es Sie inspiriert. Kehren Sie dort ein, wo sie Lust dazu haben. Bleiben Sie stehen und halten Sie inne, wenn Sie etwas Schönes sehen. Planen Sie dafür bei den Tagesetappen bereits im Vorfeld entsprechend viel Puffer ein.

 


Pilgern5Tipp 5 Die richtige Einstellung
Die meisten Pilger tragen beim Losgehen einen emotionalen Rucksack. Und zwar einen der am Weg meistens unwillkürlich bearbeitet werden möchte. Lassen Sie das auch zu, denn beim Pilgern löst sich vieles. Allerdings braucht das seine Zeit und vor allem seine Ruhe. Nehmen Sie sich für das Pilgern deshalb wirklich eine bewusste Auszeit. Melden Sie sich bei den Menschen in Ihrem Umfeld ab – ggf. auch auf Facebook und Co. Führen Sie alle wichtigen Telefonate noch vor dem Losgehen und schalten Sie dann das Handy komplett aus. Und pilgern Sie am besten alleine, nehmen Sie sich Zeit für sich selbst und für Gott.

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Magazin inpuncto sinnstiften, Jänner 2020. Das Magazin ist die Beilage der Österreichischen Kirchenzeitungen: meinekirchenzeitung.at Das Magazin wurde von den Kirchenzeitungen produziert.